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Preise und Informationen zum Seminar 2 Rehabilitation der Sünde: Ein existenzieller Zugang im Schnittfeld von Quantentheorie und Religionsphilosophie Die Quantentheorie und ihre Interpretation stellen ganz neue begriffliche Instrumente zum Verständnis der Struktur unserer materiellen Existenz bereit. Mit diesem revolutionären Instrumentarium soll der für das jüdisch-christliche Menschenbild grundlegende Text Genesis 3, "die Geschichte vom Sündenfall", im Seminar neu erschlossen werden. Nicht die Beschreibung quantenphysikalischer Phänomene, sondern die logische Struktur der Quantentheorie ist dabei von Interesse. Die quantentheoretische Logik des Sowohl-Als-Auch ist nicht darauf beschränkt nur, nur auf physikalische Fragen angewandt zu werden, auch wenn sie dabei entdeckt wurde. Vielmehr bietet sie sich als präzises Werkzeug zur Bearbeitung dialektischer Fragestellungen generell an. Sünde wird in diesem existenziellen Zugang als ein an das Schöpfungsgeschehen anknüpfender Geburtsvorgang des Menschen angesehen. In diesem Sinne beschreibt Genesis 3, wie sich der Mensch zu einem eigenständigen, autonom und verantwortlich handelnden Individuum entwickelt. Die seit alters von einer breiten kirchlichen Tradition vertretene Augustinische Erbsündenlehre, die die "gefallene" Schöpfung und den Menschen von Natur aus für schlecht hält und dabei insbesondere den Status der Frau abwertet, kann der tiefen Weisheit von Genesis 3 nicht gerecht werden. Überraschenderweise taugt eine konstruktivistische Interpretation der Quantentheorie als ein Schlüssel, der zu einem existenziellen Sündenverständnis paßt. Sünde ist der Grundriss der Schöpfung. Sie ist Konstruktionsmittel, sie ist Voraussetzung für Kreativität schlechthin, sie ist eine Frage von Leben und Tod. Für die Teilnahme an dem Seminar werden keine Fachkenntnisse vorausgesetzt. Änderungen vorbehalten.
Verbindliche Anmeldung bis 30.04.2007
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